Mustervereinbarung:
Mustervereinbarung:
wichtig für Arbeitgeber und Selbstständige
Die DBA-Gesetz (Deregulierung der Beurteilung von Arbeitsverhältnissen) soll die Scheinselbstständigkeit bekämpfen. Sowohl Auftraggeber als auch Selbstständige müssen nachweisen, dass sie in der richtigen Weise zusammenarbeiten. Die Mustervereinbarung ist ein unverzichtbares Instrument.
Mit einem guten Mustervertrag vermeiden Sie Ärger mit dem Finanzamt und minimieren das Risiko einer Scheinselbstständigkeit. Sie schafft Klarheit, bietet Beweise und schützt beide Parteien. Warum ist das so wichtig? Saskia Kapper, CCO bei Hero, erklärt.
Was ist eine Mustervereinbarung?
Eine Mustervereinbarung ist eine genehmigte Vereinbarung, die den Anforderungen der Steuerbehörden entspricht. Sie trägt zur Klärung der Zusammenarbeit bei und verhindert Scheinselbstständigkeit.
Ein zentraler Punkt des Mustervertrags: Es sollte keine Weisungsbefugnis des Arbeitgebers geben. Das bedeutet, dass der Selbstständige in der Lage sein muss, unabhängig und ohne direkte Anweisung zu arbeiten. Denken Sie an die Selbstbestimmung der Arbeitszeit und der Arbeitsmethode und das Fehlen von arbeitsbezogenen Anweisungen.
Anmerkung: Ab September 2024 wird die Steuerbehörde keine neuen Mustervereinbarungen mehr genehmigen. Die bestehenden Vereinbarungen bleiben jedoch gültig und in Kraft.
Warum ist eine Mustervereinbarung wichtig?
Vorteile:
- Klarheit: Mit einem Mustervertrag halten Sie Vereinbarungen über Arbeit, Bezahlung, Dauer und Verantwortlichkeiten klar fest. So werden Missverständnisse vermieden.
- Beweise: Bei einer Überprüfung durch das Finanzamt zeigt der Mustervertrag, welche Vereinbarungen getroffen wurden.
- Schutz: Sie vermeiden als Auftraggeber Bußgelder und rückwirkende Abgaben und bieten dem Selbstständigen Sicherheit über Rechte und Pflichten.
Tatsächliches Arbeitsverhältnis vs. Mustervertrag
Das Finanzamt prüft nicht nur den Mustervertrag, sondern vor allem auch die Praxis. Saskia Kapper erklärt: “Was man tut, ist oft wichtiger als das, was auf dem Papier steht. Sorgen Sie deshalb nicht nur für eine gute Vereinbarung, sondern halten Sie sich auch daran.” Weicht die tatsächliche Zusammenarbeit von den Angaben in der Vereinbarung ab, geht die Steuerverwaltung von der Praxis aus.
Was ist, wenn es keine geeignete Mustervereinbarung gibt?
Wenn es kein geeignetes Musterabkommen gibt, entwerfen Sie einen eigenen Vertrag, der die Anforderungen des DBA-Gesetzes erfüllt. Tun Sie dies unbedingt vor dem 1. Januar 2025 und lassen Sie sich rechtlich beraten, um ein wasserdichtes Ergebnis zu erzielen. Sie können auch andere Formen der Zusammenarbeit in Erwägung ziehen, z. B. im Rahmen eines abgeordneten Projekts oder eines (befristeten) Arbeitsverhältnisses. Hero steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um gemeinsam die beste Lösung zu finden.
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Saskia Friseurin
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Saskia Kapper erstellt. Als CCO arbeitet Saskia seit 15 Jahren bei Hero. Außerdem ist Saskia Kapper Vorsitzende von Bovib, dem Berufsverband für Vermittler und Makler, wo sie ihr Wissen über die Qualität und Durchsetzbarkeit neuer Gesetze und Vorschriften weitergibt.
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